Nusstörtchen von Julianas Oma

Wahnsinnstörtchen – ohne meine Oma leider nur noch halb so lecker. Man sollte sie trotzdem probieren. Unbedingt. Bei mir gibt’s kein Weihnachten ohne.

Teig:
220 g Mehl
140 g Butter
80g Zucker
1 Ei

Alles kneten, ruhen lassen, ausrollen, ca. 7 cm große Kreise ausstechen. Ca. 10 Minuten bei 180° backen.

Füllung:

125 ml Milch
80 g Zucker
100 g Walnüsse (gemahlen oder im Mörser zerkleinert)
2 EL Mehl
Unter Rühren aufkochen, etwas abkühlen lassen.

100 g Butter
2 EL Rum
Schaumig schlagen und unter den Rest heben.

Evtl. mit Kaffeeglasur (Puderzucker+Espresso) und Walnusshälften dekorieren.

Musik dazu, das einzig wahren Weihnachtslied, zumindest bei den Hirsings: Luciano Pavarotti – Ave Maria

Butterchicken for mama

Für gemütliche Abende, die man ganz ohne Welteroberung und Amüsierverrenkungen plant – z.B. bei elterlichem Besuch – empfehle ich dieses hübsche Gericht. Es ist so wuchtig, dass man danach tatsächlich nichts mehr tun kann. Macht aber nichts, es ist es wert.

Zunächst mal die Anmerkung, dass das hier eher eine Convenience Geschichte ist. Will heißen, wir verwenden für die indischen Currys immer die Fertig-Gewürzmischungen aus dem Asialaden, weil die so lecker sind. Eines schönen Tages werde ich mal deren Inhaltsstoffe ablesen und selbst zusammenmischen. Irgendwann…

Gestern haben wir haben wir uns für folgende Zusammenstellung entschieden: Butter Chicken ohne Chicken, Daal, roter Reis und diverse Sößchen mit Naan Brot.

Butter Chicken:

Diese Mischung kaufen:

– Allen Anweisungen auf der Packung folgen (man braucht Zwiebeln, Milch und Tomatenmark). Zusätzlich gekochte Süßkartoffeln, Mini-Auberginen, angebratene Paprika und Okraschoten dazugeben. Wir hatten auch noch eine Kochbanane, kann man aber drauf verzichten, hat sehr nach Stärke geschmeckt. (Oder weiß jemand, wie man die lecker hinkriegt?) Alles etwas köcheln lassen.

Daal:

Daal-Gewürzmischung kaufen. Angebratene Zwiebeln, Tomaten, Wasser und gekochte Linsen damit vermischen. Wir haben kleine orange Linsen genommen, die waren fein. Dann haben wir noch extra Tomatenmark reingedrückt, auch kein Fehler, schmeckt voller.

Roter Reis:

Laut Mama das Allerallergesündeste vonner Welt. Und geschmeckt hat’s auch. Erst muss man den Reis ca. 10 Minuten in Wasser einweichen, dann gut abspülen. Danach brät man den Reis kurz in etwas Öl an, überdeckt ihn anschließend mit Wasser und lässt ihn kochen. Bei uns hat das so 15 Minuten gedauert.

Und so sieht’s aus, wenn’s auf allen Platten brodelt. Herrlich!

Sößchen:

Bei den Soßen kann man sich richtig austoben. Wir mischten Joghurt mit

  • frischem Koriander (Geschmacksache, ich finde es passt nicht so, den anderen schmeckte es)
  • Kreuzkümmel und Salz
  • Garam Massala und Honig
  • Minzsoße

Dann haben wir noch ein Ananas-Kiwi-Chutney und ein Mango-Chutney dazugestellt und Naan Brot (leider gekauft) aufgetischt. Hat jemand ein gutes Rezept für Letzteres?

Musik dazu: झूम बराबर झूम

Frühstücksküsschen: Blaubeer- und Pfirsichkuchen

Mindestens genauso toll wie ein Wort mit drei Üs ist dieser kleine Backblechschmaus. Schon allein seinetwegen habe ich fast immer eine Rolle Blätterteig zu Hause.

Also, Blätterteig auslegen, er soll sich auf dem Blech ein paar Minuten entspannen und auf Raumtemperatur kommen. Währenddessen lässt sich der Kühlschrank nach passenden Zutaten durchsuchen. Es lohnt sich, Verwegenes auszuprobieren – das Schadensrisiko ist ja begrenzt. Meine Version hier ist weniger verwegen, hat sich aber trotzdem als fein erwiesen. Dazu Blaubeeren auf die eine Seite, Pfirsichscheiben auf die andere. Über die Blaubeeren Walnüsse und reichlich Puderzucker streuen. Über die Pfirsiche Ziegenkäse, Hönig, und was man so an Kräutern da hat – Rosmarin, Thymian, Oregano…Ich bevorzuge immer nur jeweils eine Kräutersorte, aber ist Geschmacksache. Schließlich über alles kleine Creme Fraiche Flöckchen tupfen.

Jetzt bei 180° für 20 Minuten in den Ofen.

Kurz vor dem Servieren die Blaubeeren noch mal kräftig einpudern.

Musikbegleitung: Feist – Inside & Out

Karottensuppe am fünfzigsten tach

 

trendfarbe orange: möhren, orangensaft teils frisch gepresst, etwas chili (wichtig: orange!). und noch 1-2 kartoffeln fürs cremige, 1-2 zwiebeln, ein bisschen ingwer, koblauch und brühe. das ganze einfach köcheln lassen und dann pürieren.

dazu passt eine frische pfingst-guacamole mit avocado, limette und petersilie, sowie ein klecks joghurt. plus natürlich etwas selbstgebackenes brot.

schmeckt am besten auf der frisch abgeschliffenen und eingeölten tischplatte mit don’t worry von der about group.

 

Kirschragout mit Auberginen

Frei nach einem leckeren Rezept von Herrn Mälzer. Das Interessante: In Ermangelung von Leber wurde jene durch Aubergine ersetzt und, siehe da, es ergab sich eine verblüffende geschmackliche Ähnlichkeit. Probier’s aus, wenn du mir nicht glaubst.

Für das Ragout 2 Zwiebeln und ein gutes Stück Ingwer kleinschnibbeln und in Olivenöl anbraten. Mit 200 ml Gemüsebrühe ablöschen. Dann ein Glas Kirschen abtropfen lassen und die süßen Kleinen mit ein paar Trauben in die Zwiebelsoße schubsen. Pfeffern und einkochen lassen.

Eine Aubergine in Scheiben schneiden, auf Küchenkrepp legen und salzen. Warten. Aptupfen, wenden und das Gleiche noch mal. Wenn das ganze böse bittere Wasser rausgezogen ist, dürfen die Scheiben zu Streifen werden und in Ölivenöl ordentlich heiß brutzeln. Bis sie schön braun sind.

Kartoffelbrei kochen. Mälzer rührt etwas Mascarpone unter, ist auch ganz lecker.

Dann alles schön anrichten und Babyshambles mit Here she goes auflegen.