Kirschgazpacho mit Spargelrisotto

 

Kaltschnäuzig und rotzfrech nachgekocht von dem sehr empfehlenswerten Maria Mulata in Neukölln:

Kirschgazpacho:

5 Tomaten, 250g Kirschen, 1 Dose Tomaten, 3 Knoblauchzehen, 1 Paprika, 1/2 Brötchen, 1 geschälte Gurke, 100 ml Brühe, 1 Chili und Olivenöl pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und kalt stellen.

Habe mir den Scherz erlaubt, Eisschälchen zu machen. Habe dazu je zwei Porzellanschalen übereinander gestellt, in die untere etwas Wasser gefüllt und ab damit ins Tiefkühlfach. Naja, die Schälchen waren dann etwas sehr flach, aber der Effekt ist super. Die Gazpacho sollte nämlich immer eiseeisekalt in den Mund.

Spargelrisotto:

Im Prinzip kommt hier das 08/15-Risotto-Rezept zum Einsatz… Einziger Unterschied ist, dass man nur sehr wenig Weißwein zum Ablöschen verwenden sollte, damit er den Spargelgeschmack nicht zu sehr übertönt. Und statt Brühe wird regelmäßig Spargel-Kochwasser hinzugefügt.  Ansonsten mit Zwiebeln, Reis, Parmesan, Butter und Zitrone genauso verfahren wie üblich. Kurz vor Schluß kommen die Stangen in mundgerechten Stücken rein (natürlich vorgekocht, sonst hätte es auch kein Spargel-Kochwasser gegeben).

Musik dazu: Ismael Lo – Tajabone

Achja, und zum Thema Gazpacho heute auch mal eine Filmempfehlung: Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Nusstörtchen von Julianas Oma

Wahnsinnstörtchen – ohne meine Oma leider nur noch halb so lecker. Man sollte sie trotzdem probieren. Unbedingt. Bei mir gibt’s kein Weihnachten ohne.

Teig:
220 g Mehl
140 g Butter
80g Zucker
1 Ei

Alles kneten, ruhen lassen, ausrollen, ca. 7 cm große Kreise ausstechen. Ca. 10 Minuten bei 180° backen.

Füllung:

125 ml Milch
80 g Zucker
100 g Walnüsse (gemahlen oder im Mörser zerkleinert)
2 EL Mehl
Unter Rühren aufkochen, etwas abkühlen lassen.

100 g Butter
2 EL Rum
Schaumig schlagen und unter den Rest heben.

Evtl. mit Kaffeeglasur (Puderzucker+Espresso) und Walnusshälften dekorieren.

Musik dazu, das einzig wahren Weihnachtslied, zumindest bei den Hirsings: Luciano Pavarotti – Ave Maria

Leb- und Käsekuchen von Claires Oma

Jedes Jahr im Oktober/November klingelt es irgendwann an der Tür. Dann heißt es: Juchheissassa, Omas Lebkuchen sind da!

Und hier kommt das Rezept, natürlich in der Oma-Originalfassung:

 

Wer einmal Omas Backkünste getestet hat, kann gleich weitermachen mit dem Käsekuchen. Leider gibt es hier (noch) kein Foto, weil wir immer zu gierig waren und der Kuchen weg war, bevor die Kamera kam.

Unsere Musikempfehlung – hoffentlich auch im Sinne der Oma: Wiener Sängerknaben – Ihr Kinderlein kommet.

Frühstücksküsschen: Blaubeer- und Pfirsichkuchen

Mindestens genauso toll wie ein Wort mit drei Üs ist dieser kleine Backblechschmaus. Schon allein seinetwegen habe ich fast immer eine Rolle Blätterteig zu Hause.

Also, Blätterteig auslegen, er soll sich auf dem Blech ein paar Minuten entspannen und auf Raumtemperatur kommen. Währenddessen lässt sich der Kühlschrank nach passenden Zutaten durchsuchen. Es lohnt sich, Verwegenes auszuprobieren – das Schadensrisiko ist ja begrenzt. Meine Version hier ist weniger verwegen, hat sich aber trotzdem als fein erwiesen. Dazu Blaubeeren auf die eine Seite, Pfirsichscheiben auf die andere. Über die Blaubeeren Walnüsse und reichlich Puderzucker streuen. Über die Pfirsiche Ziegenkäse, Hönig, und was man so an Kräutern da hat – Rosmarin, Thymian, Oregano…Ich bevorzuge immer nur jeweils eine Kräutersorte, aber ist Geschmacksache. Schließlich über alles kleine Creme Fraiche Flöckchen tupfen.

Jetzt bei 180° für 20 Minuten in den Ofen.

Kurz vor dem Servieren die Blaubeeren noch mal kräftig einpudern.

Musikbegleitung: Feist – Inside & Out