Süßkartoffel-Bühne für Scampi

 

Kurz und bündig: Man koche und püriere ein paar Süßkartoffeln zu einem cremigen Brei. Wenn die Kartoffeln richtig gut sind, muss man gar nicht würzen, ansonsten etwas Muskat und evtl. ein paar Ingwerstückchen rein.

Scampi ins heiße Olivenöl schmeißen und mit Zitronenscheiben, Knoblauchzehen (vorher einmal kräftig draufdrücken), Chili und Ingwerscheiben anbraten.

Die Süßkartoffeln in der Mitte des Tellers auftürmen (wenn’s geht mit Metallring) und die Meerestierchen sanft darauf platzieren. Noch etwas Zitrone drüber und los!

Musik dazu: Patrick Watson – Man under the Sea

Schokokirsch-Aufstrich aus der Heimat

Was für ein Mitbringsel: feinste Schlemmerei vom Dallmayr! Diese Gäste laden wir wieder ein…

Die untere Schicht dieser Meistererfindung besteht aus zarter, recht herber Schokolade. Darüber macht sich eine wunderbare Kirschmarmelade breit. Anscheinend isst man das Ganze als Brotaufstrich. Soweit kam es bei mir noch nicht – sobald der Löffeln drin steckte, landete er direkt im Mund.

Und das Tollste: Von außen sieht man gar nicht … dass innen schon ein gewisser Hohlraum entstanden ist.

Bananenbrot mit Walnüssen

 

Ein Bananenbrot für jeden Anlass. Besonders lecker aber ganz ohne Anlass.

Zutaten:

  • 120g weiche Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • Salz
  • 50 g sehr reife Bananen
  • 2 Eier
  • 250 g Mehl
  • 2 TL Natron
  • 100 g Walnüsse
  • Mehl zum Bearbeiten

Butter, Zucker und Salz cremig schlagen. Bananen zerstampfen und unter die Masse rühren, Eier nacheinander unterrühren. Dann Mehl mit Natron mischen und zusammen mit den Nüssen unter den Teig heben. Jetzt eine Kastenform ausfetten, Teif einfüllen, glatt streichen und ab in die Röhre – 50 Minuten, 180°.

Musik: Paul Weller – Broken Stones

Macarons: Pariser Lüftchen in Hamburg

 

Zugegeben, diese Macarons sind zwar luftig anzusehen, beherbergen aber eine durchaus als Wuchtbrumme zu betitelnde Wuchtbrumme in ihrem Herzen. Dennoch, in der ersten Millisekunde – da die Zähne die obere hauchzart-knackige Schicht durchbrechen – fühlt man sich, als könnte man ganz Paris überfliegen. Und dann, wenn man zum Kern durchdringt und die ganze Unverschämtheit des Zutatengemischs zu spüren bekommt, dann ist es, als müsste man den Erfinder der Macarons mit einer ihn der Lebensgeister beraubenden wonnigen Umarmung bestrafen. Um ihn dann mit 1000 Dankesküsschen wiederzubeleben.

Jetzt aber schnell das Rezept:

Grundteig für 40 Macaronhälften:

  • 4 Eiweiß
  • 10 g Zucker
  • 180 g Puderzucker
  • 110 g ganz fein gemahlene Mandeln
  • 1 Prise Salz
  • Lebensmittelfarbe in Pulverform

Puderzucker und Mandeln durchsieben und mit der Farbe mischen. Eiweiß mit Salz steif schlagen, Zu cker langsam einrieseln lassen und weiterschalgen, bis alles richtig fest ist. Jetzt das Eiweiß sachte unter die Mandelmasse heben. Alles in eine Spritztüte füllen und kleine Klekse (ca. 3 cm Durchmesser) auf zwei Backbleche spritzen.

Die Kleinen 30 Minuten trocknen lassen, dann bei 150° ca. 10 Minuten backen. Aber aufpassen, lieber etwas zu kurz, als zu lang. Wenn sie rauskommen, lege ich immer ein Geschirrtuch drauf, damit sie sich nicht erschrecken, verkühlen und in sich zusammenfallen.

Jetzt müssen sie noch mal trocknen. Je länger, desto besser, mindestens aber über Nacht.

Die besten Füllungen:

Pistazie: 100 g Mascarpone und 10 g Zucker verrühren. 50 ml Sahne steif schlagen unter die Mascarpone heben und noch mal steif schlagen. 25 g fein gehackte Pistazien dazugeben.

Schokolade: 125 g Zartbitterschokolade zerkleinern und in eine Schüssel geben. 100 ml Sahne und 10 g Zucker in einem Topf erhitzen und über die Schoki gießen. 25 g Butter dazugeben und rühren, bis alles geschmolzen ist.

Vanille: 125 g weiche Butter und 79 g Puderzucker mit dem Mixer rühren, bis eine schaumige Masse entsteht. 90 g gemahlene Mandeln und das Mark einer Vanilleschote dazugeben und noch mal mixen, bis eine luftige Buttercreme entsteht.

Erdbeere: 150 g Erdbeere mit 10g Puderzucker pürieren. 100 g weiße und 50 g Vollmilchschokolade im Wasserbad schmelzen. Erdbeermus durch ein Sieb in die Schokolade streichen und zu einer glatten Masse vermengen.

So, jetzt muss die Masse nur noch zwischen die Hälften. Am besten erst direkt vorm Servieren. Und schön dünn.

Musikempfehlung: Florent Pagny – ma liberté de penser

Datteln im Speckmantel

 

Keine Angst, die schmecken bedeutend besser, als sie aussehen.

Ganz einfach, ganz bombig. Diese kleinen Granaten sind das Allheilmittel gegen Heimweh, Herzschmerz, Tränensäcke, Albträume und allgemeine Sehnsucht. Und sie sind die besten Freunde des Doppelkinns.

Einfach Datteln den Kern entreißen, Gorgonzola reinstopfen und alles gut mit Bacon umwickeln. Ich nehme für eine Dattel immer die Hälfte eines handelsüblichen Baconstreifens. Von allen Seiten anbraten (man braucht kein Öl, hihi). Fertig.

Musikempfehlung: Rufus Wainwright – Cigarettes & Chocolate Milk. Wer sich fragt warum, der höre sich das Lied an. Hach. Heijeijei.

Thailändische Fischfrikadellen


Zwei Personen brauchen:

  • 250 g weiße Fischfilets (z.B. Seelachs)
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 TL Fischsauce
  • 1 Ei
  • 1 EL Koriandergrün
  • 1 EL rote Currypaste
  • 1 kleine rote Chili
  • 50 g grüne Bohnen (besser: lange Bohnen)
  • 2 kleine Frühlingszwiebeln

Den Fisch pürieren und mit Stärke, Fischsauce, Ei, Koriander, Currypaste ud Chilis mischen. Bohnen und Frühlingszwiebeln unterheben.

Kleine Frikadellen formen und goldbraun anbraten. Dazu am besten Chilisauce.

Musikempfehlung: Gotye – State of the Art

 

 

Vijas Eierlikörtorte

Hoch leben die Achtziger!!

4 Eigelb
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
schaumig schlagen

200 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
2 TL Backpulver
2 TL Kakao
zur Masse geben

4 Eiweiß
schlagen und unterheben

Teig bei 180° 30-45 Minuten backen und anschließend erkalten lassen.
Mit Rum beträufeln, 1 Glas Preiselbeermarmelade darüber streichen. Mit 2 Bechern geschlagener Sahne toppen und obendrauf, ja, den Eierlikör.

Hier kann es keine andere Musikempfehlung geben, als die hier: What a feeling