Lachsfrikadellen für Feuerdrachen

 

Passend zu den aktuellen Temperaturen (für Hamburger Verhältnisse schier tropisch) gibt’s heute was ganz Heißes. Aber keine Angst, für Abkühlung wird auch gesorgt.


Das Rezept haben wir leicht abgewandelt nachgekocht aus Essen & Trinken, 3/2011

Zutaten für 4 Personen:

Feuersoße:
2 Knoblauchzehen
3 rote Chilischoten
60 g brauner Zucker
8 EL Reisessig

Frikadellen:
2 Frühlingszwiebeln
500 g Lachsfilet ohne Haut
20 g geriebenen Ingwer
2 TL geriebene Zitronenschale
Salz, Pfeffer, Öl zum Anbraten

Für die Soße den Knoblauch und die Chilis klein hacken. Alle Zutaten in einem Topf aufkochen und bei schmaler Hitze 15 Minuten einkochen lassen.

So, jetzt die Frühlingszwiebel klein schneiden und glasig anbraten. Dann den Lachs klein hacken und mit den Frühlingszwiebeln und den restlichen Zutaten mischen. Dann wird der gute Lachs kaltgestellt. Päng.

Nach 10 Minuten darf er wieder auferstehen und wird zu acht Frikadellen geformt. Bei mittlerer Hitze auf jeder Seite 2 Minuten anbraten.

Nun schön in die scharfe Soße dippen.

Die versprochene Abkühlung gibt´s vom Gurkensalat. Einfach vom Auberginen-Rezept klauen. Prost!

Musikempfehlung:
Mit Alkohol, vorzugsweise Gin: Chris Rea – Gone Fishing
Ohne Alkohol: Patrick Watson – Tracy’s Waters

Und wir tanzen Jambalaya.

 

Einst im vorflutären New Orleans: Klein-Juliana hat ihr erstes Jambalaya. Und ihre bis heute schärfste Chili, weshalb sie ein kleines Jambalaya-Trauma hat.

Das galt es nun zu überwinden. Um ganz sicher zu gehen, hielten wir uns nicht nur bei der Chilizugabe zurück, sondern machten gleich mal eine ganz und gar unorthodoxe Variante des kreolischen Eintopfs. Es war so lecker, dass wir es unbedingt teilen wollen.

Zutaten:

  • 150-200 g  Garnelen
  • 1 reife Kochbanane
  • 1 Dose Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • eine Messerspitze frische gelbe Chili
  • 100 ml Gemüsebrühe

Gewürzmischung:

  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1 Messerspitze frische gelbe Chili
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 3 TL Paprikapulver
  • 2 TL Oregano
  • 2 TL Thymian
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 weißer Pfeffer
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Muskat

Als erstes wird mal das Herz des Jambalaya, die Gewürzmischung, hergestellt. Am besten im Mörser, da macht’s auch am meisten Spaß.

Dann nehmt ihr die Hälfte der Mischung raus und schmeißt die Garnelen mit in den Mörser. In den Gewürzen dürfen sie sich jetzt erst mal suhlen und schön marinieren, vorzugsweise im Kühlschrank.

Nun wird die Zwiebel gewürfelt und darf in einen großen Topf mit heißem Öl. Wenn sie glasig ist, werft ihr die marinierten Garnelen, den kleingehackten Knoblauch und den Rest der Gewürzmischung dazu. 2 Minuten später kommt auch die in ca. 2 cm-breite Scheiben geschnittene Kochbanane mit in den Topf. Die Temperatur darf richtig heiß sein, die Aromen müssen definitiv Eure ganze Wohnung füllen.

Zwei Minuten später könnt Ihr nun mit der Brühe ablöschen und auch die restliche Zutaten dürfen nun in den Topf des Glücks.

Der Job ist nun eigentlich getan, das Jambalaya muss nur noch durchziehen (mein Lieblingswort). Wenn Ihr wollt, macht Reis dazu, das schmeckt. Im Originalrezept ist der Reis ja sogar Teil des Eintopfs, aber bei uns hat ihn die Kochbanane vertrieben.

Ihr wisst was jetzt kommt.
Die Müsike.
Bitte.Wir empfehlen einfach ein bisschen Straßenjazz.

Ja, panische Aubergine!

 

In München gibt es einen ganz tollen, kleinen, unprätentiösen Sushi-Laden, der damals meine Mittagspausen erhellte (Japan Sushi Gourmet). Als Vorspeise bestellte ich immer Auberginenstreifen mit einer wundersamen, sämigen, süßlichen Sauce und wollte das schon ewig mal nachkochen. Und nun endlich konnte mir mal ein Kollege einen Tipp fürs Rezept geben: zu finden in Frau Harumi Kuriharas Buch “Harumi’s Japanese Home Cooking“. Wir haben es ein klein wenig abgewandelt und einen Gurkensalat dazu gemacht. Mit Reis schmeckt es auch sehr fein. Eignet sich als Snack, Vorspeise oder als kleines Hauptgericht.

Für vier Personen braucht man Folgendes:

  • 2 Auberginen
  • 12 EL  Misopaste
  • 8 EL Zucker
  • 12 EL Sake
  • 4 EL Sesam

Für den Gurkensalat:

  • 1 Salatgurke
  • 6 EL Limette
  • 1 EL Sesamöl
  • 2 Stängel frischen Koriander
  • 3 EL Pinienkerne

Ihr fangt ganz locker an, indem ihr die Auberginen halbiert und mit einem schaaafen Messer rautenförmig einritzt. Vorsicht, dass die Haut dabei nicht kaputt geht.


Den Ofen könnt ihr schon mal auf 180° mit Grill vorheizen.

Dann werden die Hälften mit dem Fleisch nach unten in einer Pfanne in Olivenöl angebraten. Zwischendurch mal wenden. Insgesamt brauchen sie so 10 Minuten auf mittlerer Hitze, bis sie weich sind.

In der Zwischenzeit wird die Sauce angerührt, also die Misopaste mit Zucker und Sake vermischt.

Wenn die Auberginen soweit sind, kommen sie mit der Fleischseite nach oben in eine Auflaufform und werden mit der Paste eingepinselt, bis nichts mehr da ist. Jetzt ab ins Rohr. Für max. 10 Minuten, muss man bisschen beobachten. Schwarz sollen sie nicht werden.

So, nun nur noch den Sesam rösten und drauf verteilen, fertig.

Für den Gurkensalat schält ihr die Gurke und schabt dann mit einem Kartoffelschäler längs dünne, lange Streifen ab. Den wabbeligen Kern esst ihr einfach so, der stört im Salat. Dann kommt Limette und Öl dran und gezupfter Koriander. Die Pinienkerne anrösten und frisch und duftig über den Salat streuen. Jetzt aber: jubun meshiagaré!

Und für die Ohren gibt’s natürlich dieses wunderschöne Oeuvre: Ja, Panik – Nevermind

Wenn die Schweiz mit der Karibik: Kochbananen-Röstis

Vor Kurzem war es wieder soweit, ein paar Kochbananen lachten uns an und machten es sich schwups in unserem Einkaufskorb gemütlich. Und das, obwohl wir schlechte Erfahrungen hinter uns haben. Am guten alten Viktualienmarkt empfahl man uns seinerzeit, die Kochbananen einfach in der Pfanne zu frittieren. Sie schmeckten nach Stärke, Staub und exotischem Fliegenmehl.

Also ein neuer Versuch. Diesmal durfte sich unsere Banane mit Zucchini vereinen. Und tatsächlich, sie hat sich unserer erwärmt und war wunderbar zart und aromatisch.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 grüne Kochbanane*
  • 1/2 Zucchini
  • 1 große Kartoffel
  • 1/4 Zwiebel
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 Ei
  • 1 EL Stärke
  • Butter zum Anbraten
  • 1/2 TL Zitronenabrieb
  • Cayennepfeffer, Salz
* Es gibt wohl bei Kochbananen drei Reifestadien mit unterschiedlichen Zubereitungsarten:
grün-gelb: wie Kartoffeln zu verwenden
gelb: am besten braten, kochen, zu Pürree verarbeiten, frittieren oder backen
schwarz: Jetzt sind sie süß und gut für Nachspeisen oder Kuchen

Für die Dips:

  • 1/2 Becher Creme Fraiche
  • 1 TL Honig
  • Zimt, Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer
  • 1/2 Becher Creme Fraiche
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL gehakte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

Also los. Erst mal die Zucchini reiben und dann in einem Sieb auspressen, damit sie nicht mehr so feucht ist. Danach Kartoffel, Banane reiben und Zwiebel und Frühlingszwiebel klein hacken. Jetzt alles mit den anderen Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und vermischen.

Dann eine Pfanne mit Butter erhitzen und pro Rösti einen Esslöffel von der Masse in die Pfanne geben. Mit der Löffelrückseite könnt ihr sie schön platt drücken. Von jeder Seite bei mittlerer Hitze ca. 3  Min. rösten.

Tja und die Dips sind ganz einfach. Creme Fraiche mit den Zutaten mischen und mit den Gewürzen abschmecken.

Und mit dieser Musikempfehlung kommt sogar ohne Bananen Südseestimmung auf: Buena Vista Social Club – Chan Chan

PS: Von meiner puertoricanisch-texanischen Gastmutter wurden mir oft hervorragende “Kochbananen-Fladen” vorgesetzt. Sie wurden frittiert und schmeckten erst, nachdem man sie drei oder viermal heruntergewürgt hat und sich an den Geschmack gewöhnt hat. Dann waren sie aber ein Gedicht. Wenn jemand ein ähnliches Rezept kennt – bitte bitte an mich 🙂

 

Cooles Gulasch mit Spitzen-Spätzle

Willkommen beim allerersten Eintrag in der neuen Disse mit eigener Domain und Schnickschnack. Viel Spaß!

Bevor hier endgültig der Frühling einzieht, noch mal ein bisschen Soulfood. Zwar ist das Gulasch meiner Oma immer noch das beste, aber das hier ist auch nicht zu verachten.

Zutaten für das Gulasch (4 Personen):

  • 500 g Rindergulasch
  • 1 gehackte  Zwiebel
  • 1 Aubergine
  • 1 Packung  Suppengemüse
  • 1 Dose Tomaten (laut FAS sind die von Ja! ganz besonders gut)
  • evtl. Shiitakepilze
  • 400 ml Rinderfond
  • 250 ml Rotwein
  • 1 Lorbeerblatt, 4 Wacholderbeeren, 1 Zweig Rosmarin, 3 Stängel Petersilie

Erst mal wird das Fleisch von Sehnen und Fett befreit und in etwas Öl von allen Seiten scharf angebraten. Dann kommt das kleingeschnipselte Suppengemüse und die Zwiebel dazu. Parallel wird die Aubergine in kleine Würfel geschnitten und in einer Pfanne angebraten, bis sie nicht mehr bitter schmeckt. Dann das Gulasch mit dem Wein ablöschen und die Aubergine und die Tomaten dazu schmeißen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr jetzt auch Shiitakepilze mit rein geben, schmeckt ganz lecker. Nun kommen der Rinderfond und die Gewürze mit dazu. So. Jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles auf kleiner Flamme 2-3 Stunden gluckern lassen.

Für die Spätzle braucht man:

  • 4 Eier
  • 400 g Mehl
  • 200-250 ml Wasser
  • Salz
Alles wird in einer Schüssel vermischt. Traditionalisten nehmen die Hände, meinereins einen Rührlöffel mit Loch. Schlagen bis der Teig Blasen wirft.
So, und jetzt schaut ihr euch bitte mal dieses Video an, mehr kann man nämlich zur Spätzleproduktion nicht sagen: Frau Lutz macht Spätzle

Und so sah das Ganze bei uns aus, original mit vietnamesischem Hackebeil:

 

Wenn Ihr die Spätzle aus dem Topf fischt, solltet ihr sie unbedingt kurz in Eiswasser schmeißen.

Bis das Gulasch fertig ist, kann man die Spätzle wunderbar auf einem Blech bei 50° im Ofen aufbewahren. Evtl. etwas Öl drüber geben.

Jetzt lasst es euch schmecken. Und legt Mumford & Sons – Sign no more auf.

Rosenkohl mit Nüssen und Früchten

Heute gab es den guten alten Rosenkohl mal etwas abgewandelt. Mit getrockneten Früchten, Curry und Nüssen.

Was ihr braucht:

  • 1 Sack Rosenkohl
  • 3 Möhren
  • 3 EL getrocknete Cranberries
  • 3 EL getrocknete Pflaumen
  • 2 EL Rosinen (vorzugsweise in Rum eingelegt)
  • 3 EL Mandelstifte
  • 4 EL Walnüsse
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 100 ml Sahne
  • 5 EL Honig
  • Olivenöl
  • Curry, Zimt, Koriander, Chilipulver, Pfeffer, Salz

Zunächst müsst ihr jedes Rosenköhlchen waschen, Stiel und äußere Haut entfernen und vierteilen. Dann gebt ihr alles in eine große Pfanne, schüttet ca. 50 ml Wasser dazu und lasst den Kohl losdünsten.

Während das blubbert, Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Möhren in einem kleinen Topf in Olivenöl anbraten und – wenn sie schon etwas weicher sind – 1 EL Curry und 2 EL Honig dazugeben. Alles mit zum Rosenkohl geben. Sobald das Wasser vedunstet ist, ordentlich Olivenöl zum Rosenkohl gießen.

Nun die Nüsse in den Topf geben und auch in etwas Öl anbraten. Zum Schluss noch den Knoblauch kleinhacken und kurz mit anbraten. Dann geht auch das mit zum Rosenkohl – gemeinsam mit den Trockenfrüchten. Jetzt mit den restlichen Gewürzen abschmecken. Tipp: Lieber zu viel würzen, als zu wenig.

Ganz zum Schluss wird die Sahne drüber gegossen. Alles noch kurz durchziehen lassen, fertig.

Dazu sollte man hören: Zina – Raina Rai

Menü: Walnuss-Ravioli, Schweinebraten und Grapefruit-Sorbet

 

Gestern war’s mal wieder soweit, es galt eine hungrige Kollegenmeute zu füttern. Da wir den Deichkindern mal etwas bayrisches Kulturgut übermitteln wollten, stand der gute alte Schweinsbraten um Zentrum des Geschehens. Ihm geschah auch tatsächlich ganz schön viel, aber dazu später. Erst mal gibt’s das Vorspeisenrezept. Leider ohne Foto, dazu waren wir zu gierig und viel zu aufgeregt. Wir waren zu siebt, aber ich rechne mal die Mengenangaben für vier Personen um.

Die Vorspeise: Salat mit Walnuss-Ravioli

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 50 g Walnüsse
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Zwiebel
  • 3 Stängel Petersilie
  • 1 EL Butter
  • 150 g Ricotta
  • 1 Eigelb
  • 3 EL Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • gemischten Salat
  • Orangenreduktion (Rezept gibt’s hier)

Zunächst Mehl und Eier zu einem Teig kneten und diesen eine Stunde in Frischhaltefolie eingewickelt kalt stellen.

Für die Füllung werden die Walnüsse in der Pfanne angebrutzelt und dann zermörsert. Zwiebel und Knobi ganz klein hacken und in der Butter anbräunen. Nun auch die Petersilie klein hacken und den ganzen Kladderadatsch mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Dann Teig ausrollen und ordentlich Ravioli produzieren. Die Menge hier reichte bei uns für 35 Ravioli. Wenn sie fertig sind, werden sie in kochendes Wasser geschmissen und dürfen da so fünf Minuten rumblubbern. In der Zeit schon mal den Salat anrichten und dann die leckeren Ravioli darauf drapieren. Mit der Orangenreduktion übertröpfeln.

Dazu gab’s natürlich einen Frankenwein. Dieser hier ist sehr zu empfehlen:

Der Hauptgang: Schweinebraten mit Biersoße und Semmelknödeln

So, nun zum Star des Abends.

Ihr braucht für den Braten:
  • 1 kg Bio-Schweinebraten (Schwarte lasst ihr am besten schon in Rautenform schneiden)
  • Kümmel, Salz (grob), Pfeffer
  • 2 Zwiebeln
  • 1 große Karotte
  • 1/4 Knollensellerie
  • 1/2 Stange Lauch
  • 0,5 l dunkles Bier (natürlich aus Bayern!)
  • 1 l Fleischbrühe
Und für die Knödel:
  • 330 g Brot
  • 2 Eier
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 1 mittelgroße kleingehackte Zwiebel
  •  gehackte Petersilie
  •  und unsere berühmte Kombi Salz, Pfeffer, Muskat
Für den Rotkohl:
  • 1 Glas Rotkohl
  • 20 g Butter
  • 4 EL Johannisbeergelee
  • 1 geriebener Apfel
  • 1/2 Zwiebel
  • Nelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 10 ml Rotwein
  • Salz, Pfeffer

Erst mal den Ofen auf 175° vorheizen. Jetzt die Schwarte vom Schweini mit viel Salz, Kümmel und Pfeffer einreiben. Den ganzen Eumel mit der Schwarte nach oben in einen Bräter geben, mit einem halben Liter Fleischbrühe übergießen und für eine Stunde in die Röhre schieben.

Die Zwiebeln achteln und Karotten, Sellerie und Lauch grob würfeln. Alles zum Braten geben und selbigen mit 1 l Brühe, wieder kochend, übergießen. Jetzt darf alle für zwei Stunden in den Ofen. Immer mal wieder Bratensaft über das Fleisch geben. Eine halbe Stunde vor Garzeitende das Bier über den Braten gießen und die Temperatur auf 220° Oberhitze hochfahren.

Madame Claire hat ganz zum Schluss auch noch den Grill vom Ofen angeschmissen. Wenig später ertönte ein grelles Quieken. Es war nicht etwa ein Schweinezombi. Nein nein, Clairchen hatte nur gerade die verbrannte Schwarte entdeckt und auch gleich vor Schreck mal den ganzen Bräter fallen gelassen. So hatten wir  keine Kruste und ziemlich wenig Soße. Aber die war sehr sehr lecker. Ein Tipp also: Passt mit der Temperatur auf!

Für die Knödel übergießt ihr das Bot mit der Milch und mischt alles gut mit den Händen durch. Dann gebt ihr die Petersilie, die Zwiebeln und die Eier dazu. Würzen und kurz liegen lassen. Dann mit nassen Händen ca. sechs Knödel formen. Die Guten in kochendes Wasser schmeißen und dann in leicht sprudelndem Wasser ziehen lassen. Nehmt nicht Euren kleinsten Topf, sie sollen ohne Platzangst schwimmen können. Nach 20 Minuten könnt ihr die Knödel mit einer Schöpfkelle herausfischen.

Der Rotkohl geht auch sehr einfach. Gut, wir haben ihn ja auch nicht ganz selbst gemacht, sondern einen aus dem Glas als Basis genommen. Ihr spickt die Zwiebel erst mal mit Nelken. So nämlich:

Dann schmeißt Ihr alle Zutaten zusammen und lasst den Kohl mindesten 45 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln.

Das Dessert: Grapefruit-Campari-Sorbet

Nach dieser Wucht braucht man was Fruchtiges, am besten auch Alkohol. Beides ist in dieser Nachspeise reichlich vorhanden.

 

Ihr kocht 200 g Zucker mit 300 ml Wasser auf, so dass sich der Zucker auflöst. Dann den Sirup 10 Minuten auskühlen lassen und den Saft von 3 Grapefruits und 50 ml Campari dazurühren.

Alles in eine flache Schale gießen und für 4 Stunden in die Tiefkühltruhe stellen. Alle 30 Minuten mit einer Gabel umrühren.

Dazu bitte hören: irgendwas von La Brass Banda.